In einer globalisierten Welt ist es längt nicht mehr ausreichend sich einzig und allein auf die VDE als das Maß aller Dinge zu beziehen. Auch innerhalt Deutschlands muss die fachkundige Elektrofachkraft mehr kennen als die VDE. Das beginnt natürlich naheliegend bei den Normen auf Europaebene.

Europäische Normen werden von den europäischen Normungsorganisationen erarbeitet. Dabei werden Experten und Expertinnen der jeweiligen Mitgliedsländer als deren Vertreter einberufen, um über neue Normen abzustimmen.

Die Abstimmung erfolgt gemeinsam und demokratisch, wobei die Stimmgewichtung sich nach der jeweiligen Bevölkerungszahl richtet. Hierbei hat Deutschland eines der höheren Stimmgewichte inne. Die Aufgabe der Mitglieder beinhaltet, auf nationaler Ebene, europäische Normen unverändert in die nationalen Normen zu überführen sowie gegebenenfalls entgegenstehende nationale Normen zurückzuziehen.

Dies sorgt für eine hohe Rechtssicherheit eines einheitlichen, europäischen Standards. Europäische Normen werden dann von einem der drei europäischen Normungsgremien verabschiedet:

  • Europäisches Komitee für Normung (Abgekürzt: CEN).
  • Europäisches Komitee für elektrotechnische Normung (Abgekürzt: CENELEC).
  • Europäisches Institut für Telekommunikationsnormen (Abgekürzt: ETSI).

Auch auf höherer, internationaler Ebene finden Abstimmungsprozesse statt, was dazu führt, dass auch in der Elektrotechnik zunehmend harmonisierte VDE, EN und IEC-Normen entstehen. IEC steht für „International Electrotechnical Commission“, welche als Organisation auf internationaler Ebene, vergleichbar mit dem oben beschriebenen Europäischen Komitee für elektrotechnische Normen, auf europäischer Ebene tätig ist. Dadurch kann es Normen geben, welche sowohl eine VDE, EN als auch eine IEC-Nummer haben. And i think that’s beautiful!

Das war ein kurzer Einblick in die Normen beyond VDE für die fachkundige Elektrofachkraft. Die Kenntnis der internationalen und europäischen Normen der Elektrotechnik gehört zu den Grundkenntnissen einer fachkundigen Elektrofachkraft und finden auch Erwähnung im Kurs Erhalt der Fachkunde Elektrofachkraft.

PS: Unsere Empfehlung hierzu: Es werden von verschiedenen Anbietern auch Kurse, wie z. B. der genannte „Erhalt der Fachkunde Elektrofachkraft“ oder die “Wiederkehrende Unterweisung für die Elektrofachkraft (Jahresunterweisung)” angeboten. Mehr Informationen hierzu stellen wir Ihnen auf unserer Homepage www.tcs-engineering.de zur Verfügung, wir bieten unterschiedliche offene Seminare als auch kundenspezifische Inhouseseminare an.

Ende!“ und es muss eine EFK hinzugezogen werden. So darf eine NICHT vorgesehene, also freie Fehlersuche, nur durch eine Elektrofachkraft ausgeführt werden. Auch die EFKffT sollte regelmäßig up to date bleiben. Die Teilnahme an einem Kurs Erhalt der Fachkunde ist durchaus eine Option. Gerne bieten wir Ihnen aber auch spezialisierte Angebote.

Unser kostenloses (WIRKLICH kostenlos, auch OHNE Emailadresse angebene zu müssen!) Paper 5 Dinge, über die Sie Klarheit haben müssen, bevor Sie Ihre Mitarbeiter für elektrotechnische Arbeiten qualifizieren und einsetzen.” ist hier erreichbar (klick).

Wenn Sie mehr über die unterschiedlichen Rollen, insbesondere die der EuP, EFK, EFKffT und besonders die der VEFK und deren Zusammenspiel wissen wollen, empfehle ich Ihnen unsere Publikationen, beispielsweise das Hörbuch „Die Verantwortliche Elektrofachkraft: VEFK-Struktur und Betriebliche Elektrosicherheit für Unternehmer, Fach- und Führungskräfte“. Informationen und Bezugsquellen finden Sie auf den gängigen Hörbuchportalen sowie auf der Homepage tcs-engineering.de

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